Ericsson arbeitet gemeinsam mit dem Massachusetts Institute of Technology (MIT) an neuen IoT-Geräten für die sechste Mobilfunkgeneration, die keinerlei Batterie mehr benötigen sollen. Stattdessen sollen sie die erforderliche Energie aus der Umgebung tanken.
Energie aus der Umgebung
IoT-Geräte (Internet of Things, Internet der Dinge) eröffnen zwar unter anderem in der Industrie viele neue Möglichkeiten. Allerdings haben die meisten Sensoren und Co ein Problem mit der Energieversorgung. Zwar gibt es mit Energy Harvesting die Möglichkeit der lokalen Energiegewinnung, allerdings nur in sehr geringen Dimensionen. Die Folge ist, Akkus oder Batterien kommen zum Einsatz, die eben in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen getauscht bzw. geladen werden müssen.
Diesem Problem wollen Ericsson und das Massachusetts Institute of Technology Abhilfe schaffen. Die beiden Partner haben sich zusammengetan, um Techniken zur Energieaufnahme aus der Umgebung für das Internet der Dinge zu entwickeln. So soll der Aufwand und der Ressourcenverbrauch durch Batterien beseitigt werden.
Verschiedene Ansätze
In einem Blogbeitrag thematisiert Ericsson den Ansatz der Zero-Energy-Geräte für das Internet der Dinge. Zusammen mit dem MIT forscht man an neuen Lösungen. So sollen IoT-Geräte in Zukunft die erforderliche Energie aus der Umgebung, genauer formuliert aus Vibrationen, Licht, Temperaturgradienten oder Hochfrequenzwellen gewinnen. So könnte die Energieversorgung unter anderem durch die Wellen, die Sendeanlagen für Mobilfunk und TV versenden, erfolgen.
Allerdings müsste das Energy Harvesting dann deutlich erträglicher sein als derzeit, wo nur wenige Mikrowatt erzeugt werden können. Dies langt nicht zur regelmäßigen Signalübertragung, selbst bei energieeffizienten Wegen wie NarrowBand Internet of Things (NB-IoT) und LTE für Maschinen (LTE-M). Daher ist ein weiterer Ansatz, den Energiebedarf mit dem neuen Mobilfunkstandard 6G noch weiter zu reduzieren. Zudem besteht eine große Herausforderungen bei der Authentifizierung und Verschlüsselung, da diese ebenfalls viel Strom verbrauchen. Daher wollen Ericsson und das MIT neue, energieeffizientere Sicherheitsmechanismen entwickeln.