Telekom und Google Cloud präsentierten auf dem MWC 2025 den RAN Guardian Agent, einen KI-Agenten für eine automatische und intelligente Optimierung von Mobilfunknetzen.
RAN Guardian Agent auf MWC 2025
Künstliche Intelligenz ist bereits bei den heutigen Mobilfunknetzen basierend auf 4G und 5G zunehmend wichtiger. In rund fünf Jahren, wenn der Nachfolger 6G an den Start gehen soll, dürfte KI eine noch viel größere Rolle einnehmen. Einen Schritt in diese Richtung gehen die Deutsche Telekom und Google Cloud auf dem Mobile World Congress (kurz MWC) 2025, der kommende Woche in Barcelona stattfindet.
Dort wollen die beiden Partner den RAN Guardian Agent vorstellen. Es handelt sich hierbei um einen gemeinsam entwickelten Netz-KI-Agenten, der den Betrieb des Radio Access Network (RAN) verbessern soll. Erstellt mit Gemini 2.0 in Vertex AI von Google Cloud kann der Agent nicht nur das Netzverhalten analysieren und Leistungsprobleme erkennen, sondern auch Korrekturmaßnahmen selbstständig implementieren. So ist nicht nur eine autonome RAN-Leistungsüberwachung in Echtzeit gegeben. RAN Guardian ermöglicht auch eine KI-gesteuerte Problemklassifizierung und -weiterleitung bei Verschlechterungen im Netz auf Grundlage von mehreren Datenquellen und reagiert proaktiv durch Netzoptimierungen hierauf, beispielsweise durch Neuzuweisung von Ressourcen oder Anpassungen der Netz-Konfiguration.
Bessere Mobilfunknetze
KI-Agenten wie RAN Guardian sollen in Zukunft für noch zuverlässige Mobilfunknetze sorgen. Hiervon profitieren nicht nur Kunden, denen ein besseres Netzerlebnis versprochen wird. Auch für die Netzbetreiber ist dies positiv, da unter anderem die Betriebskosten reduziert werden können.
„Traditionelle Ansätze für das Netzwerkmanagement reichen nicht mehr aus, um die Anforderungen von 5G und darüber hinaus zu erfüllen. Wir leisten Pionierarbeit bei der Entwicklung von KI-Agenten für große Netzwerke und arbeiten mit wichtigen Partnern wie Google Cloud zusammen. Wir erreichen ein neues Maß an Intelligenz und Automatisierung im Mobilfunk-Betrieb und machen einen Schritt in Richtung autonomer, selbstheilender Netze“, sagte Abdu Mudesir, Group CTO der Deutschen Telekom.
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