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04. 12. 2023

6G macht einen wichtigen Schritt in Richtung der rund um das Jahr 2030 geplanten Einführung des Nachfolgers von 5G. Die Internationale Fernmeldeunion (ITU) hat die Rahmenbedingungen festgelegt.

Bis zu 200 Gbit/s

Im Vorfeld der bis 15. Dezember 2023 stattfindenden Weltfunkkonferenz 2023 in Dubai, hat die Internationale Fernmeldeunion den Rahmen für die Entwicklung der Technologie und Standards für die sechste Mobilfunkgeneration, kurz 6G, vorgestellt. „Mit der Einigung auf das weitere Vorgehen bei 6G haben die ITU-Mitgliedstaaten einen wichtigen Schritt getan“, sagte ITU-Generalsekretärin Doreen Bogdan-Martin bei der Vorstellung der Rahmenbedingungen in der Empfehlung ITU-R M.2160 für die „internationale Telekommunikation 2030“. Diese haben die Regulierungsbehörden im November in Dubai bei einer Funkkommunikationsversammlung beschlossen.

 

Demnach soll 6G eine theoretisch erreichbare Datenrate von bis zu 200 Gbit/s erhalten, was ca. zehnmal so schnell wäre wie bei 5G. Zudem soll es für Anwendungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz, dem digitalen Gesundheitswesen sowie dem Internet der Dinge optimiert sein. Auch für eine nachhaltige Konnektivität soll es sorgen. Die Mitglieder gehen „angesichts des stetigen Fortschritts und der schnellen Verbreitung von Technologien im Bereich der KI und insbesondere des maschinellen Lernens“ davon aus, „dass Intelligenz in jedem Teil des Kommunikationssystems vorhanden sein wird“.

KI soll wichtige Rolle übernehmen

KI wird bei 6G laut dem 19-seitigen Papier eine gewichtige Rolle zugetraut. So soll die künstliche Intelligenz unter anderem dazu beitragen, dass Netzwerke durch autonomes Management in gewissem Maße in der Lage sein werden, die Funkinfrastruktur selbst zu überwachen, zu optimieren und im Fall eines Ausfalls auch zu reparieren. Auch eine Verbesserung der Luftschnittstellen ist durch KI vorgesehen.

 

Im Bereich der Gesundheitsdienste kann 6G unter anderem zur interaktiven Fernüberwachung, Telediagnose und weiteren Dingen genutzt werden. Basis hierfür sind besonders hohen Datenraten. Um die angepeilten bis zu 200 Gbit/s zu erreichen, müssen neue und mehr Spektren für 6G bereitgestellt werden. Gewünscht ist eine breite Palette von Frequenzbändern von unter 1 GHz bis hin zu über 100 GHz.

Quelle: ITU via heise.de
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